Der Golub-Lebedenko-Platz

Eine Stoffbinde für Georgi Lebedenko © Aljoscha Walther

Eine Stoffbinde für Georgi Lebedenko © Aljoscha Walther

Auch am Golub-Lebedenko-Platz wurden im Rahmen der Gedenkaktionen Stoffbinden installiert. Der Platz befindet sich schräg gegenüber der Adlerwerke und hat eine Geschichte: Zwei Häftlinge wurden dort bei einem Fluchtversuch erschossen. Dem 19-jährigen Adam Golub und dem 21-jährigen Georgi Lebedenko gelang kurz vor der Evakuierung des Lagers die Flucht. Sie konnten sich zunächst in einem Kohlenkeller in der Lahnstraße verstecken, wurden aber verraten. Von der SS wurden sie auf den Platz Ecke Lahnstraße/Kriegstraße getrieben und dort öffentlich erschossen.  Der Platz wurde 1998 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung in “Golub-Lebedenko-Platz” umbenannt.

Lothar Reininger und Kai-Oliver Tiffany, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Initiative gegen das Vergessen des Vereins LAGG, waren damals an der Forderung nach der Namensgebung des Platzes aktiv beteiligt. Ich freue mich, dass die beiden Herren die Gedenkation am 21. März 2015 am Golub-Lebedenko-Platz unterstützt haben. Außerdem waren Horst-Koch Panzner (DGB) und Winfried Becker (Intendant des Gallus Theaters) mit seiner Tochter Anna dabei, um Stoffbinden zu installieren. Ganz herzlichen Dank an dieses Team!

Eine Stoffbinde für Adam Golub, Winfried Becker, Anna und Lothar Reininger © Aljoscha Walther

Eine Stoffbinde für Adam Golub, Winfried Becker, Anna und Lothar Reininger © Aljoscha Walther

Lothar Reininger, Kai-Oliver Tiffany und Horst Koch-Panzner © Aljoscha Walther

Lothar Reininger, Kai-Oliver Tiffany und Horst Koch-Panzner © Aljoscha Walther