Seit Sonntag hängen die Stoffbinden nun nicht mehr in der Stadt. Die Binden der vergangenen Gedenkaktionen und auch die in dieser Zeit zerstörten und wieder aufgesammelten Binden müssen nun wieder sortiert und archiviert werden.
Ein sehr unerwarteter Arbeitsschritt, den ich selbst zuvor nicht so bedacht hatte, war dabei die Trocknung der Stoffbinden. Einige hundert Binden waren es, viele davon stark verschmutzt und feucht. Somit war es nicht möglich, sie direkt in geschlossene Kisten einzusortieren. Dankenswerter Weise haben vier HelferInnen sich bereit erklärt, jeweils 50 – 150 Stoffbinden mit nach Hause zu nehmen, um sie im Waschkeller oder auf dem Dachboden zu trocknen.
Unabhängig von einander berichteten alle davon, dass das Aufhängen etwas anderes war, als einfach Wäsche auf die Leine zu hängen. Namen wurden nochmals aufmerksam wahrgenommen und das Gesamtbild auf den Wäscheleinen wurde als sehr besonders, bedrückend und auch unheimlich empfunden. Hier ein paar Bilder von diesen Momenten.