Gästebuch

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Hie finden Sie das Gästebuch der Aktionstage.

23 Einträge

Daniel Patronas

Die Erinnerung heute mit aufgefrischt für eine wirklich außergewöhnliche Idee von Aufklärungsarbeit… leider gibt es Menschen in Frankfurt die mutwillig an der Zerstörung dieses “Kunstwerks” gearbeitet haben und in den letzten Wochen sehr viele Gedenkbinden von den Bäumen rissen. Mitten unter uns sind das wohl Flüchtlinge vor sich selbst…

Liebe Stefanie Grohs,

Ihre Idee und die großartige Vorbereitung und Umsetzung hat mich sehr berührt und sofort zur Mithilfe annimiert. Es war mir eine Ehre heute (09.08.2015) dabei sein und helfen zu können, denn wie wir täglich mitbekommen gibt es noch eine Menge gegen das Grauen und das Vergessen zu tun. Nur so kann mitten unter uns Begegnung stattfinden und damit hauptsächlich Gutes passieren, vielen Dank dafür!

Herzliche Grüße,
Daniel Patronas

Gabriele Kraus

Sehr geehrte Frau Grohs,

ich hatte kürzlich Gäste aus Sapporo/Amerika und bin mit Ihnen auf dem Weg zum Städel Museum an den Bäumen am Sachsenhäuser Mainufer vorbeigekommen. Ihr Projekt hat uns sehr berührt!
Es ist so wohltuend, dass Sie als junger Mensch so viel Engagement gegen das Vergessen zeigen!

Heute (Samstag, 25.07.2015), habe ich in der Frankfurter Rundschau gelesen, dass Ihr Kunst-und Gedenkobjekt, dass an die Häftlinge des KZ-Außenlagers Katzbach in den Frankfurter Adlerwerken erinnern soll, beschädigt wurde.
Ich bin bestürzt!

Eigentlich halte ich nicht viel von den sogenannten „sozialen Netzwerken“, doch in diesem Fall freue ich mich doch sehr, dass die „Twitterer“ in ihrer Mittagspause kamen um die zerstörten Erinnerungsbänder wieder reparierten.

Eine wunderbare Aktion!

R. Ullrich

Liebe Frau Grohs,

ich war heute mit einer Freundin auf dem Flohmarkt am Mainufer. Wir sahen, das einige Standbeschicker ihre Ware an den Stoffbinden aufgehängt hatten. Vermutl. daher kommt es , dass einige Löcher ausgerissen sind. Wir haben mit 15 Standbetreibern gesprochen und gebeten, ihre Ware (teils schwere Jacken) abzuhängen und ihnen erklärt, was es mit den Stoffbinden und Namen auf sich hat. Die Leute hatten sich gewundert, hatten aber viel Verständnis + waren auch sofort bereit, die Gegenstände abzuhängen. Sie waren auch froh, nun zu erfahren, was die Namen und Nummern bedeuten.
Es wäre doch zu wünschen, dass die Marktbetriebe, immerhin ein städtischer Betrieb, wenn sie ihre Kontrolleure und Kassierer herumschicken, diese darauf achten lassen, dass nichts an den Stoffbinden aufgehängt wird und sie so nicht herunterfallen und im Schmutz liegen bleiben.

Vermutlich ist das ja so oder ähnlich längst geschehen.

Freundliche Grüße

R. Ullrich

Stefanie Grohs

Liebe Frau Ullrich, vielen Dank für Ihren Hinweis und Ihr Engagement, die Händler zu informieren! Das erklärt auch, warum die Binden eingerissen sind. Ich habe heute im Gallustheater ein paar beschädigte Stoffbinden abgeholt und auch da hatte man mir schon berichtet, dass Sie diese Beobachtung gemacht haben. Ich habe eben den Verantwortlichen des Flohmarktes diesbezüglich angeschrieben und darum gebeten, die Information an die Mitarbeiter und evtl. an die Händler weiterzugeben, dass keine Ware an den Stoffbinden aufgehängt werden soll. Ich hoffe, dass das entsprechend weitergeleitet wird! Viele Grüße, Stefanie Grohs

Phillip Sharp

Dear Stefanie,
My wife and I recently visited Frankfurt and on our walk of the city discovered your poignant art work. Although we tried to understand the background to it, we could only get a vague idea of it’s meaning based on our very rusty high school German. My wife took many photographs and we made a note of the name of some details of the work so we could Google for more information when we got home to Australia. Now that I have found your webpage it has helped us to understand your committment to commemorating the lives of these unfortunate souls. We are touched by your compassion, dedication and creativity with this project and will recommend that our daughter also view it when she visits Frankfurt in July.
Thank you. Phil and Salle.
PS we noticed that one of the bands had fallen onto the ground so we tied it back up onto the tree the best we could.

Stefanie Grohs

Dear Phile and Salle, I am glad that you kept on searching for the website, on which you obviously found the englisch explanation of the project. Thanks for your appreciation of my artwork! In case you are using Twitter you can publish some of your pictures by using #mittenunteruns. We also have a Facebook account on which you could publish pictures as well (www.facebook.com/mittenunteruns.de). Many regards to Australia, Stefanie Grohs

Christiane Brokfeld

Liebe Frau Grohs,
Ich wurde erst gestern auf dem Weg von der Innenstadt zum Städel auf die Bäume und Ihre Aktion aufmerksam
und habe heute im Internet weitergelesen.
Vielen Dank für diese sehr gute Initiative und ihre Umsetzung, es hat mich sehr angesprochen.
Alles Gute für Sie und viel Erfolg für diese Aktion,
Ihre Christiane Brokfeld

Maite Müller

liebe frau grohs, sehr froh bin ich, dass es künstlerinnen und künstler wie sie gibt, die sich mit den greueltaten des nationalsozialismus auseinandersetzen und diesen öffentlichkeit verschaffen. vielen dank an sie und an die stadt frankfurt, die sich mit der unterstützung ihrer aktion der historischen verantwortung stellt. nach dem lesen des hintergrunds für ihre auseinandersetzung unter dem topic “künstlerin” möchte ich ihnen noch sagen, dass ich ähnlich empfinde, auch gerade mit familienforschung in der zeit des nationalsozialismus beschäftigt bin und die damit zusammenhängende “gefühlsgemengelage” sehr gut nachvollziehen kann. es freut mich zu lesen, dass es nicht nur mir so geht. irgendwie erleichternd!

Stefanie Grohs

Liebe Frau Müller,
danke für Ihre Anerkennung meiner Arbeit. Mir ist es gerade vor dem Hintergrund dieser “Gefühlsmengelage” ein großes Anliegen, mich in diesem Bereich künstlerisch zu engagieren. Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass es vielen anderen Menschen, die dem Tätervolk angehören ähnlich geht. Insofern sind wir da mit unseren Gefühlen sicher nicht allein. :-)
Viele Grüße
Stefanie Grohs

Joanna de Vincenz

Liebe Frau Grohs,
wie Sie wissen, verfolge ich Ihre künstlerische Aktion mit großem Interesse, auch als Autorin des Buches “Die letzten Zeugen”. Weder aus Ihrer Homepage, noch aus den aktuellen Veröffentlichungen geht es hervor, dass 90 % der Gefangenen Polen waren. Polen aus Warschau, die meistens in der Widerstandsbewegung gegen das Hitler-Regime sehr engagiert waren und im zweiten Aufstand in Warschau, der im August 1944 begonnen hat, gekämpft haben. Die Grabstätte mit 528 Bestatteten, die ihr Leben in den Adlerwerken gelassen haben, ist vielleicht die größte Grabstätte der Warschauer außerhalb Warschaus. Wie ich schon in den Gesprächen mit Ihnen mehrmals festgestellt habe, entspricht der Inhalt der Gedenktafel an den Adlerwerken im Gallus auch nicht ganz der Wahrheit. In der Inschrift der Tafel fällt kein einziges Wort, dass die meisten KZ-Gefangenen dort Polen waren (90 %) und dass sie meistens aus dem Warschauer Aufstand waren. Man spricht lediglich über “1600 internationale Gefangene”. Wer kann daraus über die Provenienz der Gefangenen schließen? Wir können Ihre Würde wahren, indem wir diese Tafel korrigieren. Es müßte machbar sein. Sie haben die Gedenktafel im Parallellager in Mannheim-Sandhofen gesehen (www.kz-sandhofen.de). Der Inhalt dort ist korrekt und sogar zweisprachig. Und schließlich noch eine Anmerkung – ich sehe, dass sie nicht die ganzen Texte unter “Briefe” veröffentlichen, sondern nur Auszüge. Diese Zänsur ist merkwürdig. Ausgerechnet den Satz, in welchem Herr Swistak eine würdige Erinnerung an die Polen im KZ Katzbach postuliert, haben Sie getilgt. Natürlich darf man auch die Opfer anderer Nationalitäten nicht vergessen, man darf aber den Kontext nicht vergessen und richtige Proportionen wahren. Für Ihr Projekt drücke ich Ihnen die Daumen!

Stefanie Grohs

Liebe Frau Vincenz,
was die Berichterstattung in der Presse angeht kann ich Ihnen nur mitteilen, dass die Information über die Provenienz der Häftlinge meinerseits kommuniziert wurde. Was die Presse letztlich berichtet, liegt nicht mehr in meinem Einflussbereich.
Auf dieser Homepage erfährt man an insgesamt fünf verschiedenen Stellen, dass die meisten Häftlinge Polen aus dem Warschauer Aufstand waren. Die Internetseite dient jedoch in erster Linie der Aufklärung über das Kunstprojekt #mittenunteruns. Sie erhebt nicht den Anspruch, umfassend ALLES zu diesem Thema aufzuführen oder gar eine Gedenkstätte zu ersetzen. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn Sie zum Thema „Warschauer Aufstand“ einen Text verfassen würden, den ich sehr gerne auf meiner Homepage integriere!
Die Tafel an den Adlerwerken sollte korrigiert werden, da bin ich Ihrer Meinung. Es fehlt der Hinweis auf die Herkunft der Häftlinge!
Der Wunsch von Herrn Swistak nach einer Gedenkstube ist im einleitenden Text zu den Briefzitaten sinngemäß wiedergegeben. Daher ist er nicht „getilgt“, sondern nur nicht wortwörtlich wiedergegeben.
Vielen Dank für Ihre guten Wünsche für das Projekt!
Stefanie Grohs

Engelbert Wrede

Gratulation zu Ihrer hervorragenden künstlerischen Aktion ” “Mitten unter uns”, eine beeindruckende Umsetzung “gegen das Vergessen” !!!
Mein Respekt und meine Hochachtung!

Daniel Günter

Schön wäre es die Erklärung noch in verschiedenen Sprachen aufzuhängen damit auch die Besucher Frankfurts verstehen um was es hier geht.

Stefanie Grohs

Hallo, danke für diesen Hinweis! Leider ist es aus verschiedenen Gründen nicht ganz so einfach, das zu ändern. Wir haben daher nun eine englische Fassung der Projektbeschreibung auf der Internetseite veröffentlicht.

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Buchtip: Ernst Kaiser/Michael Knorn “Wir lebten und schliefen zwischen den Toten”, FFM, 1998 Campus Verlag, ISBN 3-593-36163-9
Viel Erfolg bei der Aktion!

Stefanie Grohs

Dankeschön für diesen Tipp! Wir verdanken Ernst Kaiser und Michael Knorn das gesamte Wissen um die Existenz und Hintergründe des KZ-Adlerwerke! Ihre Arbeit bildet die Grundlage meiner und die Arbeit aller anderen, die sich mit der Thematik eingehender befassen.

Stefanie Grohs

Herzlichen Dank für diese lobenden Worte. Es war ein großes Vorhaben und ich bin sehr froh, dass meine Idee entsprechend umgesetzt werden konnte!

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